Ich, an der Dorumer Seebrücke. Diese Stimmungen hatten wir an mehreren Tagen: Hat mir sehr gut getan
Ich, an der Dorumer Seebrücke. Diese Stimmungen hatten wir an mehreren Tagen: Hat mir sehr gut getan

Einmal und nie wieder!?!

 

Was soll denn das heißen?

Bedeutet das, dass ich es nie wieder tun würde? Ja, allerdings nicht die Tour nie wieder, sondern das Wie der Tour.

Wir waren gut vorbereitet und doch nicht gut genug. Streckenentfernungen stimmten nicht, was Steigungspfeile bedeuten in Wirklichkeit war uns nicht klar, das Ziel war das Ziel, nicht der Weg.

19 Tage radeln und nur wenig frei und Kinder in der Pubertät: Mir ist es Zuviel geworden. Ich entwickelte auf halber Strecke einen nicht mehr zu beherrschenden Husten (immer wenn es Streß gab). Asthma.

Die Kinder fuhren alle Abschnitte wirklich gut und zügig, aber wir Eltern mussten dazu immer wieder motivieren, doch jetzt einzupacken, aufzuladen und loszufahren, wir mussten sinnlose Streits schlichten, auf jeden wollten wir Eingehen und dabei ging unsere Erholung irgendwo verloren. Hätte man gewußt, wie lange man braucht, hätte man die Abschnitte besser gekannt, man hätte anders fahren können. Wir wollten ja an die Nordsee und nicht unbedingt an den Flüssen entlang fahren. Manche Srecke haben wir erst im Laufe der Tour an diesen Umstand angepasst, vor allem im letzten Abschnitt der Tour. Auch die Pausen hätte man bewußter wählen müssen, an anderer Stelle vielleicht, ja auch mal länger, als nur einen Tag.

 

Mit einigen Änderungen hätte es auch für mich erholsamer sein können. Stattdessen hat es mich in die Krise getrieben, längst vorhandenes noch mehr aus der Versenkung geholt. Das werde ich (mit Rücksicht auf mich) das nächste Mal besser machen. Und das wird es geben: Die Kinder finden diese Art zu Reisen schön, spannend und abenteuerlich. Also geht es 2017 von der Haustür an die Donau, Kloster Weltenburg!

 

Etwas sparsamer dann, denn auch finanziell haben wir uns überhoben.

Rechnen hätten wir mit 6000€ müssen, gerechnet haben wir mit 3500€ - 4000€ (incl. Ausrüstung). Das kam so nicht hin und unsere Sponsoren gaben ja nicht sehr viel Bares, sondern eher Ausrüstung. Das Geld fehlte uns dann eben doch noch.

 

Allerdings wird die Ausrüstung ja nicht schlecht und steht uns für die nächsten Touren zur Verfügung. Somit rechnet es sich bestimmt wieder in den nächsten Jahren!

 

Und jetzt ist es auch ein Thema in der Familie, ohne Auto zu sein, dauerhaft. Zumindest ohne eigenes Auto... Wir werden auch darüber berichten.